Sonntag, 5. August 2007

feedback

Nach den Emotionen der letzten Zwischenkritik habe ich versucht meine Notitzen vom nachfolgenden Gespräch an der Präsentation etwas zusammen zu fassen. An jenem Zeitpunkt ist mir das Feedback eher unproduktiv vorgekommen, da die Sitaution eher agressiv war.
Als erstes wurde den Zeitlichen Ablauf etwas bemängelt, da das Eis über die gesamte Woche hinweg schmelzen sollte und der Besucher jedoch im Durchschnitt nur etwa 2 Stunden in der Location ist. Der Vorwurf ist natürlich berechtigt, da ich mir aber gedacht hatte, dass die Eisblöcke nicht erneuert werden können, konnte ich mir keinen kürzeren Ablauf vorstellen. Des weiteren wurde auch die vertikale Bewegung der Installation in frage gestellt. Viel mehr wurde gewünscht, die Explosion in Bewegung zu erleben. Diese Idee hatte ich mir natürlich auch schon überlegt, aber mit einem vergänglichen Material war dies nur schwer zu kombinieren. Umso interessanter würde es auch sein, wenn eine Anteilnahme des Publikums erforderlich wäre als Auslöser für eine Reaktion der Installation. Die Interaktion hatte ich seit der ersten Zwischenkritik im Hinterkopf behalten, leider ist mir noch nicht konkret eingefallen, was die Anteilnahme genau beinhalten soll. Auf jeden Fall muss die Bewegung dynamisch und sichtbar, erkennbar sein, damit die Veränderung offen gelegt wird.
Die Loungemöblierung und Gestaltung muss ein eigenes Konzept im übergeordneten Hauptkonzept sein. Ich hatte die Lounge noch nicht im Modell konkret visualsiert. Das muss ich auf jeden Fall auf den Punkt bringen. Die übrige Konstruktion mit dem Eis ist durch ihr Gewicht so nicht realisierbar und kann durch eine Projektion auch einen Friereffekt erhalten. Das Gewichtsproblem hatte ich in meiner Arbeit auch schon erwähnt und wollte eigentlich die Meinung eines Bauingenieurs einholen. Wahrscheinlich erübrigt sich jedoch, wenn ich den Kreislauf mit dem Eisschmelzen sein lasse.
Eine Frage, die mich etwas aus dem Konzept gebracht hat bei der Präsentation war wo denn der Zusammenhang zur Design Miami Basel wäre. Natürlich war mir mehr als nur klar, dass die Lounge im Kontext zur Design Miami Basel statt finden würde, jedoch hatte ich mir nicht überlegt, dass dabei einen eindeutigen Link bestehen musste. Schliesslich war dieses Jahr die Lounge auch ein "Lavendel Garden", wobei ich mich damals auch nicht gefragt hatte, was nun der Zusammenhang zur Design Miami Basel ist. Als ich dann einen Versuch riskiert habe und den Zusammenhang in der Evolution der Dinge und ihre Veränderlichkeit aufzuzeigen, wurde mir ein gewisses "Herbeiziehen" vorgeworfen. Da werde ich mir wohl auch etwas gescheiteres einfallen lassen müssen.
Zudem kam das Unverständnis gegenüber dem Verhältnis des Explosionsbildes mit dem Evolutionskonzept auf. Offenbar war nur für mich der Urknall eine direkte Konnotation zum Begriff der Evolution. Der Explosionsgedanke müsse sich im Detail wieder finden, damit diese näher an das Konzept gebunden werden könnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir noch nicht viele Gedanken zu Details wie Drinks an der Bar gemacht.
Ich muss genauer darauf achten, dass ich effektiv genügend Platz einrechne für die Besucher. Wir gehen von einer Zahl von 500 Besucher aus, wobei 250 Quadratmeter reichen würden, wenn alle stehen würden und 500 Quadratmeter nötig wären, wenn alle sitzen möchten.
Ich denke mein Hauptfehler an der Zwischenkritik war, dass ich mir das ganze Feedback und die schlechte Atmosphäre zu stark zu Herzen genommen habe. Eigentlich müsste ich als erstes eigentlich gelernt haben, dass die Launen und die Kommentare zu filtern sind und nur das perönlich brauchbare für einen bleiben sollte.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

cheer it up julie, gruess gümper