Montag, 11. Juni 2007

angenehmes grauen & spannung


Meine Zufriedenheit hält sich, denn ich habe wieder meine Tagesquote von einer Seite erreicht. Somit bin ich am Ende der vierten Seite angelangt. Zwei Kapitel mehr sind dazu gekommen: das angeheme Grauen als Folge der vermischten Empfindung und die Spannung.
Das angenehme Grauen ist eine der irritierendsten ästhetischen Empfindungen, die man erleben kann. Es ist der Zwiespalt von dem ich gestern bereits erzählt habe, wobei man einerseits angewiedert wird und gleichzeitig fasziniert ist. Dieser Aspekt ist natürlich von ganz bedeutender Relevanz für meine Diskussion über die Ausstellung "Körperwelten".
Die Spannung ist schlechthin die ästhetische Wahrnehmung der heutigen Zeit. Das Langweilen ist heutzutage nicht mehr zugelassen. Spannung entsteht zwischen aufeinander ausgerichteten Gegensätzen. Diese Empfindung bietet eine Simulation der realen Lebenspraxis ohne die "negativen" Seiten. Die Erregungspotentiale der Freizeit - wie etwa im Sport oder im Schauspiel - erlauben es aus der Distanz Angst, Wut, Furcht oder Zorn zu "erleben".
Die Spannung hängt von drei Elementen ab: Das Wissen, die Zeit und die Emotion. Das stetige zuführen von Informationen hält den Zuschauer auf Trab. Aber die Spannung muss konstant gehalten werden und soll nicht ins Unerträgliche oder gar ins Langweilige fallen. Die Emotion macht die Identifikation des Zuschauers mit dem Geschehenden.
Dies so in kürze, damit man einen Einblick kriegt, worum es so geht. Und jetzt ab zum feinen Nachtessen!

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